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Vergleich der Originalbildqualität mit 2 VHS - Kopien einer Schmalfilmüberspielung auf Mini - DV |
Am 30.07.2007 wurde bei MUVIG folgendes nachfolgend beschriebene Experiment durchgeführt*: Es wurde eine Mini - DV - Kassette mit einer Schmalfilmüberspielung eines Filmes aus dem MUVIG - Filmarchiv 1 x mit einem hochwertigen VHS - Videorecorder überspielt. Diese VHS - Kopie wurde dann 1 x mit dem selben VHS - Videorecorder analog zurück auf eine andere Mini - DV - Kassette überspielt und danach ein zweites Mal, jedoch digital mit einem Spezialvideorecorder von VHS auf Mini - DV übertragen. Die Originalaufnahmen befinden sich auf 2 Mini - DV - Kassetten (2 x 53 Minuten) im MUVIG - Digitalarchiv und können interessierten Personen zum aktuellen MUVIG - Kopierpreis auf Mini - DV oder DVD - Video für private Zwecke zur Verfügung gestellt werden.
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Dieses Abtastbild zeigt das "Original" der Mini-DV Überspielung dieser Super 8 Filmszene, welches dem Kameraschwenk entnommen wurde. Die Kontrastunterschiede innerhalb dieses Bildes sind sehr groß und erfordern eine bestmögliche Bildfeldausleuchtung während der Einzelbildabtastung und eine Abtastkamera mit sehr schnellem Verschluss, da ein Kameraschwenk vorlag. Moderne Plasma - TV - Geräte verfügen über sehr hohe Kontrastverhältnisse und sind inzwischen bei der Bewertung von Aufnahmen und Überspielergebnissen wichtig geworden. Die hohe Bildwiederholfrequenz moderner Großbildschirme verhindert unangenehmes Bildsynchronisationsflimmern, wie es bei kleineren Röhrenfernsehern auftrat. |
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Die VHS - Kopie dieser Mini - DV - Kassette zeigt schon ohne Vergrößerung eine Veränderung der Bildqualität, die jedoch nur im Direktvergleich auffällt. |
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Die Digitalkopie mit einem Spezialrecorder unterscheidet sich nur unwesentlich vom Original, obwohl keine teure VHS - Leerkassette verwendet wurde, sondern eine Kassette aus dem Regal eines Discounters, die dort im Doppelpack angeboten wurde. |
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Die Detaildarstellung dieses Bildausschnittes (Originalbild der Mini - DV) ist noch geeignet, um das Boot deutlich und ohne unangenehm auffallende Rechteckmuster an den Seitenplanken darzustellen. Beachtenswert ist die rötliche Färbung im rechten hinteren Boot, und die bläuliche Färbung im Boot ganz oben links, die ohne Farbverschiebungen dargestellt wird. |
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Die Detaildarstellung der analogen VHS - Kopie dieser Mini - DV zeigt deutlich sichtbare Überspielverluste, die trotz Verwendung eines sehr guten Videogerätes nicht verhindert werden konnten. In der Kopie treten Farben auf, die im Original nicht zu finden sind, wobei das Rot im Boot rechts nur noch zu ahnen ist und das Blau im Boot oben links fast verschwunden ist. |
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Auch die Digitalkopie der 1. Vergrößerung des Filmbildes, der Mini - DV - Kassettenkopie der VHS - Kassette mit Spezialrecorder, ist in der Farbwiedergabe reduziert, wenngleich auch nicht so sehr, wie bei der analogen Überspielung. Das Bandrauschen fällt bei dieser Kopie kaum auf und das Blau im Boot oben links lässt sich wieder erahnen. |
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Die nochmalige Vergrößerung des Bildausschnittes vom Boot (Originalbildvorlage) zeigt immer noch keine kameraseitig bedingten Rechteckmuster oder Farbverschiebungen, sondern lediglich das unregelmäßig verteilte Filmkorn, das besonders im rechten Fenster der Kajüte zu sehen ist. |
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Die zweite Vergrößerung der analogen VHS - Kopie der Mini - DV - Abtastung des Filmbildes zeigt gegenüber dem Original Farbunregelmäßigkeiten und unsaubere Strukturen in den Bullaugen der Kajüte, bedingt durch das Bandrauschen der VHS - Kassette. |
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Die Digitalkopie des VHS - Kassettenausschnittes der zweiten Filmbildvergrößerung lieferte relativ saubere Strukturen, als die Analogkopie, konnte jedoch die Farbunterschiede der Originalabtastung nicht mehr genau wiedergeben. |